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Haus Arlenhof mit Zimmer und Frühstücksbuffet in St. Anton am Arlberg Stanzertal
 
"Permanns", "Riepls" Das alte Mittelflurhaus ist zur Gänze gemauert und zählt zu den interessantesten Häusern unseres Dorfes. Die beherrschende Lage auf der Geländekante über dem Schöngrabenbach und hoch über dem Abhang zur Rosanna, trägt das Haus den alten Namen "Rafalthof" in jüngerer Zeit "Arlenhof". Die Kellerwände des Hauses sind etwa 2,20 Meter stark. Sie sind nicht durchgehend, sondern zweischalig gemauert, eine Methode, wie sie in der Spätantike angewendet wurde. Es ist jedoch nicht bewiesen, daß etwa 12 mal 12 Meter messende Wohnteil des Rafalthofes antiken Ursprungs ist. Die mündliche Überlieferung besagt, daß dieses Haus zum Schloß Arlberg gehört hat und daß der unterirdische Gang, der von der Burg Arlenberg zur Maurig-Kapelle herabgeführt hat, seine Fortsetzung zum Rafalthof hatte. Die deutsche Übersetzung des romanischen Namens Rafalt (=riva alta) bedeutet etwa "hoher Rain" oder "über dem Rain", womit eine Verbindung mit den Überrainern gegeben sein könnte.

Es ist die Vermutung des Verfassers, daß die Überrainer eher hier in Rafalt, als in dem abgelegenen Bauhof, oder gar auf der engen Burg Arlberg gewohnt haben. Die Überrainer scheinen von den Zangerle abgelöst worden zu sein, die aus dem Paznaun hier zugezogen waren. Dazu gehörte ein Moili (=Bartholomäus) Zangerle, der um 1480 in Stockach bei Langesthei aufgewachsen ist.

Seit dem Mittelalter war das Doppelhaus zeitenweise als Gasthaus in Verwendung. Der vielzitierte Basler Patrizier Leinhard Thurneysser ist laut seinem Buch "Pison" um 1580 im Gasthaus "zum Zangerle" zugekehrt.

Lt. D.O. von 1656 gehörte die alte Hofstätte Nr. 47 einem Michael Zangerle (gestorben 1661). Zum Haus gehörte die Hausgemeinschaft "die hintere Bachseite" im Steißbachtal, die einmal den Schriofensteinern gehört hatte. Da Michael Zangerle nur Töchter hatte, trat Rupert Permann (1639 - 1711), der Sohn seiner Schwester, das Erbe am Rafalthof an. Rupert war Bauer, Frächter, Wirt und Händler, er wurde auch als "negotiator" - Großhändler - bezeichnet. In der Folge scheinen in diesem Doppelhaus nur wenige Familiennamen auf: Auf der einen Haushälfte wurden die Permann um 1790 von den abgelöst, die heute noch das Haus besitzen. Die 200 jahrelange Abwesenheit der Tschol hätte sie berechtigt, ihren Hof als Erbhof zu bezeichnen. In der anderen Haushälfte wohnten Falch, Koch und seit der Jahrhundertwende wieder Tschol. Die Vulgonamen "Permann" und "Riepl", letzterer eine Kurzform von Rupert, beziehen sich auf den Unternehmer Rupert (auch Rupprecht) Permann. Der heutige Besitzer ist Alexander Tschol.
Historisches Bild vom Arlenhof



Historisches Bild vom Arlenhof
 
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